Kurzwaffen sind Schußwaffen, deren Lauf und Verschluß in
geschlossener Stellung insgesamt kürzer als 30 cm sind und deren
Gesamtlänge kürzer als 60 cm sind. Die Unterschreitung einer der
Maße erzwingt die Einstufung als Kurzwaffe. Die gebräuchlichsten
Formen der Kurzwaffe sind Revolver und Pistolen.
Quelle: WaffG Anlage 1, Abs.: 2.6
Im sportlichen Schießen werden in der Regel spezielle
Präzisionswaffen eingesetzt die es technisch ermöglichen ein
maximales Ergebnis zu erzielen.
Es gibt auch Disziplinen in denen Gebrauchspistolen und
Gebrauchsrevolver der unterschiedlichsten Kaliber eingesetzt werden.
Als Luftpistole bezeichnet man eine Pistole die beim Schießsport
(Luftpistolenschießen) zum Einsatz kommt.
Luftpistolen gibt es in grundsätzlich 4 verschiedenen Ausführungen:
mit Spannhebel, mit Pressluft, mit CO2-Kartusche oder als
Selbstkomprimierer.
Als Munition werden meistens Diabolos vom Kaliber 4,5 mm verwendet
die einen Durchmesser von 4,48 bis 4,52 mm (je nach genauem
Laufdurchmesser) und ein Gewicht von 0,50 bzw. 0,51 g haben.
Das Luftpistolenschießen findet grundsätzlich in der Anschlagsart
"stehend freihändig" statt. Die Luftpistole darf dabei nur mit einer
Hand gehalten werden. Das Abzugsgewicht muss mindestens 500 g
betragen.
Das Gewicht der Waffe darf 1500 g nicht überschreiten. Vor jedem
Wettkampf wird das Abzugsgewicht überprüft.
Luftpistolenschießen gilt als die anspruchsvollste
Kurzwaffendisziplin da das geringste Zittern beim Abziehen sofort zu
einem schlechten Ergebnis führt.
Langwaffen sind Schusswaffen, deren Lauf und Verschluss in
geschlossener Stellung insgesamt länger als 30 cm sind und deren
kürzeste bestimmungsgemäß verwendbare Gesamtlänge 60 cm
überschreitet, Kurzwaffen sind alle anderen Schusswaffen.
Quelle: WaffG Anlage 1 (zu § 1 Abs. 4)
Für Schüsse auf größere Distanzen eignen sich Langwaffen durch ihre
höhere Präzision besser als Kurzwaffen. Die tatsächlich erzielbare
Reichweite hängt jedoch stark vom verwendeten Kaliber und Bauart der
Waffe ab.
Bei Spezialausführungen mit großen Kalibern kann die effektive
Reichweite bis zu 2500m betragen.
Auf solche großen Entfernungen spielen Faktoren wie Windstärke und
-richtung, Temperatur und Luftdruck eine wichtige Rolle.
Natürlich hat auch die verwendete Muntition einen großen Einfluss.
Diese unterscheiden sich z.B. durch eine bessere Aerodynamik und
optimierte Pulverladungen.
Luftgewehr
Luftgewehre sind Gewehre, die ein Geschoss durch die Ausdehnung von
komprimiertem Gas antreiben. Im Unterschied zu Feuerwaffen wird das
unter Druck stehende Gas nicht durch die Explosion einer
Pulverladung erzeugt, sondern innerhalb oder außerhalb der Waffe
mechanisch verdichtet. Auch Waffen, bei denen das Geschoss mit einem
anderen Gas als Luft (z.B. CO2) angetrieben wird, werden zu den
Luftdruckwaffen gezählt. Zur Bereitstellung des komprimierten Gases
werden verschiedene Verfahren genutzt.
Luftgewehre haben im Vergleich zu Feuerwaffen eine wesentlich
geringere Leistung. Sie sind aber zur Übung der Schießfertigkeit
und Konzentration geeignet und wegen der geringen Betriebskosten
und des vergleichsweise problemlosen Erwerbs beliebte Sportgeräte.
Als Munition werden meistens Diabolos vom Kaliber 4,5 mm
verwendet. Manche Freizeitmodelle verschießen kupfer- oder
aluminiumbeschichtete Stahlkugeln im gleichen Kaliber. Die Läufe
dieser Waffen haben meistens auch keine Züge, was sich wegen des
fehlenden Dralls ungünstig auf die Trefferleistung auswirkt.
Gewehre für solche Kugeln werden deshalb in der Regel nur auf
kurze Distanz z.B. an Jahrmarktbuden geschossen.
Das Mindestalter für das Schießen mit Luftdruckwaffen im Schießsport
beträgt in Deutschland 12 Jahre (mit Ausnahmegenehmigung bereits ab
10 Jahre)
Zugelassen sind alle Flinten einschließlich deren halbautomatischer
Modelle, die das Kaliber 12 nicht überschreiten. Halbautomatische
Flinten müssen so beschaffen sein, dass sich nicht mehr als eine
Patrone in das Magazin laden lässt. Die Verwendung von
Vorderschaftrepetierflinten (sog. Pump-Guns) ist verboten.
Verwendet werden Schrotpatronen, deren Hülsenlänge im abgeschossenen
Zustand nicht mehr als 70mm beträgt. Der Durchmesser der Schrote
darf maximal 2,6mm betragen, das Gewicht der Schrotladung darf 24,5g
nicht übersteigen.
Skeet
Es werden Wurfscheiben verwendet, die einen Durchmesser von 110 mm
(+/-1mm), eine Höhe von 25-26mm sowie ein Gewicht von 105 g (+/- 5g)
haben. Die für den offiziellen Trainings- und Wettkampftag
verwendeten Scheiben müssen identisch sein. Die Scheiben können
unterschiedliche Farben haben (z.B. schwarz, weiß, gelb, grün,
orange), müssen sich aber vom Hintergrund gut abheben.
Der Schütze darf erst in den Anschlag gehen, wenn die Wurfscheibe
sichtbar wird. Bis dahin hat er seine Flinte mit dem Schaft an der
Hüft am entsprechenden Markierungsstreifen seiner Weste zu halten.
Die Vorbereitungszeit auf der Station des Schützen bis zum Abruf der
Scheibe beträgt 15 Sekunden.
Die Einstellung der Wurfweite, -höhe und -winkel erfolgt nach
vorgegebenen Schemata. Für einen Wettbewerb Skeet (olympisch) werden
125 Scheiben geworfen.
Trap
Es werden Wurfscheiben verwendet, die einen Durchmesser von
110 mm (+/-1mm), eine Höhe von 25-26 mm sowie ein Gewicht von 105
g (+/-5g) haben. Die für den offiziellen Trainings- und
Wettkampftag verwendeten Scheiben müssen identisch sein. Die
Scheiben können unterschiedliche Farben haben (z.B. schwarz, weiß,
gelb, grün, orange), müssen sich aber vom Hintergrund gut abheben.
Der Schütze geht innerhalb der 10 Sekunden dauernden
Vorbereitungszeit in den Voranschlag und ruft seine Scheibe/Dublette
(eine Kombination aus zwei Scheiben) ab. Diese werden innerhalb von
einer Sekunde geworfen.
Die Einstellung der Wurfweite, -höhe und -winkel erfolgt nach
vorgegebenen Schemata. Für einen Wettbewerb Trap (olympisch) werden
125 Scheiben geworfen, beim Doppeltrap 150 Scheiben (nur Dubletten,
hier wird nur Maschinenposition drei verwendet).